Sanierung Freibad Weyermannshaus

Bern

Bauherrschaft: Hochbau Stadt Bern
Wasserbau: Staubli, Kurath & Partner AG
Planung: 2016 – 2019
Ausführung: 2020 – 2022
Fläche: ~15‘500 m²

Das Freibad zählt mit seiner grossen, seeartigen Wasserfläche von knapp 15’500 m² zu den grössten Freibädern Europas. Das Bassin wurde seit dem Bau 1958 mit Grundwasser versorgt. Da der meiste Teil des zugeführten Wassers im Boden versickerte, wurde 1971 eine grossflächige Abdichtung mit Bitumen vorgenommen. Trotzdem gingen bis zur Sanierung täglich ca. 600 m³ des zugeführten und aufbereiteten Wassers verloren. Damit entsprach der Zustand nicht mehr den geltenden Gewässerschutzvorschriften und den behördlichen Auflagen. Zudem war die Badewasserqualität aufgrund der geringen Durchmischung ungenügend.

Geplant wurde die Wasseraufbereitung auf Basis des aktuellen Wissenstandes und unter Anwendung eines konventionellen Verfahrens. Untergebracht ist die Anlage im Garderobengebäude, welches nur minimal saniert wurde. Dort wird das Wasser des gesamten Bades aufbereitet, bevor es in die bestehende Meteorwasserleitung, welche zum Wohlensee führt, geleitet wird.

Innerhalb der Park- und Badeanlage wurde der Wasserspielplatz aufgehoben und eines der zwei bestehenden Planschbecken rückgebaut. An dieser Stelle befindet sich nun ein mit Bodendüsen ausgestatteter Platz. Im grossen Becken gibt es zudem neuerdings eine Breitrutsche im Nichtschwimmerbereich. Der Sprungturm und die Sprunggrube wurden so belassen, obwohl dies nicht den Empfehlungen der BFU entspricht. Die Bauherrschaft hat diese Tatsache hingenommen und das Sprungbrett ersetzt. Das Becken wurde mit einer Folie abgedichtet, welche am bestehenden Beckenkopf angeschlossen ist.